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Zeitreise durch die österreichische Fotografie

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 18.06.2021, 07:28 Uhr
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Wien [ENA] Die Sonderpublikation "100+80 Jahre - Zeitreise durch die österreichische Fotografie" beleuchtet die Geschichte der Fotografie mit dem Fokus auf Österreich, schreibt Heinz Mitteregger, Bundesinnungsmeister der Berufsfotografen Österreichs. Dass dabei auch der Präsentation der Daguerreotypie im Jahr 1839 in Paris gedacht wurde, ist verständlich. War es doch die Geburtsstunde der Fotografie und deren Kommerzialisierung

Kein Wunder also, dass die Produktion der Leica, von Oskar Barnack entwickelt, 1925 bei der Leipziger Messe präsentiert, zum erfolgreichsten Massenprodukt des 20. Jahrhunderts wurde. Doch es sollten noch andere bahnbrechende Entwicklungen folgen. Die digitale Fotografie mit der Erfindung des ladungsgekoppelten Bauteils, wofür Boyle und Smith den Nobelpreis erhielten, machte letztendlich das Mobiltelefon mit eingebauter Digitalkamera möglich, das Fotografieren revolutionierte. Die Frage, "wozu braucht es noch Berufsfotograf*innen" ist in der heutigen Zeit mit schier unendlichen Hobbyfotografen, absolut berechtigt. Die Milliarden hochgeladener Fotos täglich sind aber auch Zeichen einer radikalen Demokratiesierung der Fotografie.

Trotzdem stellt sich die Frage, was diese Bilderflut eigentlich ist? Wollen wir die Zeit festhalten, oder zelebrieren wir nur Vergänglichkeit damit? Ist es nicht eher so, dass der Schnappschuss nach dem ersten kurzen Betrachten eher schnell seinen Wert an Neuigkeit und Originalität verliert? Wie steht es aber mit der professionell gemachten Fotografie? Gewissermaßen stellt sie heute eine Nische da, in der sich Fotografie und Kunst Unsterblichkeit erarbeiten möchten. Immerhin versuchen sich in Österreich mehr als 8.000 Berufsfotograf*innen vom Mainstream abzugrenzen und finden in der Innung der Berufsfotograf*innen Unterstützung für ihr Anliegen hochwertiges Bildmaterial zu liefern und das Leben in allen seinen Facetten darzustellen.

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