Mitmachaktion des NABU: "Insektensommer"

Wer einen Garten oder Balkon besitzt oder sich lieber im Park auf einer Bank oder Wiese niederlässt, kann eine Stunde lang Insekten zählen und dem NABU melden. Für die Zählung sollen Insekten im Umkreis von 10 Metern erfasst werden. Geeignete Plätze sind auch Wald und Feld sowie Teich und Bach, an denen sich Marienkäfer, Hummel, Wespe und Schmetterlinge aufhalten. Jeder gesichtete Sechsbeiner darf registriert werden. Das Ergebnis der Zählung kann auf einer Zählhilfe eingetragen oder mit der neuen kostenlosen Web-App NABU Insektensommer gemeldet werden. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de aufrufbar. Das Formular für die Insektenhilfe ist auch als Pdf-Datei downloadbar.

Bei einer ersten Zählung im Juni nahmen, laut NABU, bundesweit 9.000 Insektenfreunde teil. Im August soll auf einige häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden, darunter Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd. Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie mit dem NABU-Insektentrainer unterscheiden lernen. Die gesammelten Daten sollen helfen, die Insektenentwicklung in Deutschland besser zu verstehen. Dr. Laura Breitkreuz, Insektenexpertin beim NABU, vermutet, dass es „aufgrund des kühlen und verregneten Frühlings weniger Wespen gibt“. Die Ergebnisse der Aktion werden vom NABU ausgewertet und zu gegebener Zeit veröffentlicht.

Bis allerspätestens 22. August 2021 können die Insekten noch digital gemeldet werden. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftsaktion von NABU und LBV und ihres gemeinsamen Partners naturgucker.de.