Das Original Sacher Kochbuch
Wien [ENA] In einer kurzlebigen Zeit, wo viele Restaurants und Hotels aufmachen und bald wieder schließen, seelenlose Hotelketten und fastfood Restaurants sich immer mehr verbreiten, kann man sich über ein Traditionshaus wie das Hotel Sacher durchaus freuen. Auch wenn der Preis für ein Abendessen nicht für alle erschwinglich ist, bleibt noch immer die Möglichkeit auf einen Kaffee und eine Orginal Sacher-Torte hinzugehen.
Übrigens die Sacher-Torte hat auch ihre Geschichte. Eigentlich fing alles damit an, dass angeblich Fürst Metternich 1832 für ein Galadinner "eine ganz besondere Nachspeise" verlangte. Der gerade 16-jährige Kochlehrling Franz Sacher wurde in der herrschaftlichen Küche eingeteilt "sich etwas einfallen zu lassen." Er entschied sich für eine Torte mit viel Schokolade und Marillenmarmelade und die heute weltberühmte Torte war geboren. Auch dem Fürsten und seinen Gästen hat sie angeblich geschmeckt. Den wirklichen Durchbruch erlebte die Sacher -Torte erst viel später, als Franz Sacher 1848 seinen Feinkostladen in Wien eröffnete. Aber im Hotel Sacher genießen Gäste heute nicht nur Süßes, sondern auch ein Stück österreichische Kulturgeschichte.
Die Sacher Hotels in Salzburg seit 1866 und Wien seit 1876 sind historische Plätze und Zeitzeugen zahlreicher Geschichten von berühmten und weniger berühmten Gästen, von Galen, Feiern und guten Essen. Bei einer Pressekonferenz in Wien wurde eine Neuauflage des berühmten Sacher Kochbuchs vorgestellt. Wer also keine Zeit oder nicht genügend Geld hat im Sacher zu speisen, kann sich viele Spezialitäten zu Hause zubereiten. Sacher Küchenchef Dominik Stolzer und Patissier Michael Klein präsentieren viele interessante Kreationen der klassischen österreichischen Küche und Geschichten der Bauern und Lieferanten, die die Sacher-Häuser mit Produkten versorgen und einen Einblick geben wie viel Arbeit hinter dem schönen Schein Luxus verborgen ist.