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Mary's Meals

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 01.10.2022, 12:32 Uhr
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Wien [ENA] Im September 2022 hat die internationale Hilfsorganisation "Mary's Meals" in Wien bei einer Pressekonferenz ihre Projekte in 20 der ärmsten Ländern der Welt vorgestellt. Das Schulernährungs-Programm begann im Jahr 2002 in Malawi mit 200 Kindern und ernährt heute mehr als 2 Millionen Kinder. Denn nur mit 18.30 Euro ermöglicht Mary's Meals einem Kind Nahrung und Schulbildung für ein ganzes Jahr.

Mit Spendengeldern werden vor Ort Grundnahrungsmittel wie Getreide, Mais, Vitamine und Spurenelemente gekauft und von den Müttern der Kinder in einfachen Schulküchen zu einem nahrhaften Brei zubereitet. Die tägliche Mahlzeit ermöglicht es den Kindern regelmäßig die Schule zu besuchen. Die Kosten für eine Mahlzeit betragen im Durchschnitt 9 cent. An den Orten, wo das Ernährungsprogramm beginnt, steigt die Anzahl der Schulkinder an und die Fehlstunden reduzieren sich. Ausserdem schaffen es auch mehr Kinder nach der Absolvierung der Grundschule eine weiterbildende Schule zu besuchen. Leider hat es in der 20-jährigen Geschichte des Hilfswerk noch nie so viele Nahrungskrisen gleichzeitig gegeben, erklärt der Gründer MacFalane-Barrow.

Als Ursache dafür sieht er neben dem Krieg in der Ukraine und der Covid-Pandemie auch den Klimawandel und die Zunahme von Konflikten und Kriegen. Bei einem kürzlichen Besuch von Mary's Meals-Projekten in Kenia konnte MacFarlane-Barrow miterleben wie sich dort Menschen wegen der drastisch gestiegenen Preise keine Düngemittel mehr leisten können und damit die Ernteerträge deutlich geringer ausfallen. Aber auch die sogenannten "reichen" Länder sind nur in der Lage zu spenden, weil sie in einer Überfluss-und Wegwerfgesellschaft mit enormen Ressourcen-und Energieverbrauch leben, der selbst ein Teil der weltweiten Hungerkrise ist. Deshalb stellt sich auch die Frage, "was wollen wir den Kindern eigentlich lernen"?

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